Häufig gestellte Fragen von Unternehmen
Warum hat sich die Stadt Hörstel für die Entwicklung des Flugplatzareals als Energie-Innovationspark entschieden?
Die Stadt Hörstel sieht bei den etwa 103 ha ehemaligen Flugplatzgeländes die einmalige Gelegenheit, eine Fläche dieser Größe zu bekommen. Das hat mehrere Gründe:
Klimaschutzziele von Paris
Deutschland hat eine Vorreiterrolle bei Forschung, Technik und Produktion im Bereich nachhaltiger Energieversorgung durch erneuerbare Energien. Die Stadt Hörstel möchte einer der Standorte werden, an denen die Klimaziele von Paris vorangetrieben werden.
Energieautarke Stadt
Ein langfristiges Ziel ist die Etablierung Hörstels als energieautarke Stadt. Gemeinsam mit der geplanten Batterierecyclingstelle in Ibbenbüren und der Klimakommune Saerbeck mit dem Bioenergiepark wird im Kreis Steinfurt ein Energie-Dreieck gebildet. Auf der Fläche des ehemaligen Flugplatzes werden daher 11 ha für die Einrichtung von Photovoltaik-Anlagen eingeplant (= ca. 10 Megawatt Leistung).
Wirtschaftliche Entwicklung
Aufgrund der naturschutzrechtlichen Auflagen für die Bereitstellung von Ausgleichsflächen kann nicht jedes Gewerbegebiet im Stadtgebiet beliebig erweitert werden. Die Unternehmen der Stadt Hörstel benötigen jedoch Erweiterungsflächen, wenn wir sie am Standort halten wollen. Die 35 ha für den Energie-Innovationspark und die 25 ha, die das angrenzende Gewerbegebiet umfassen, verschaffen ansässigen Unternehmen Zukunftsaussichten und ermöglichen weitere Unternehmensansiedlungen.
Standortkonzept
Der Energie-Innovationspark soll ein standortbezogenes Energiekonzept erhalten. Dieses kann sich zusammensetzen aus Photovoltaik-Anlagen, einem „intelligenten Stromnetz“ sowie Anlagen zur Wasserstoffherstellung und -nutzung. Die Umsetzung eines Power-to-Gas-Konzepts könnte den Bau einer Wasserstofftankstelle beinhalten. Energie-Überschüsse könnten in einem Gewächshaus genutzt werden, zur Versorgung von Wärmegroßverbrauchern des angrenzenden Gewerbegebiets bzw. der landwirtschaftlichen Betriebe oder zur Nahwärme- und Stromversorgung privater Kleinverbraucher außerhalb des ehemaligen Flugplatzareals.
Aktuell werden die Auflagen an die Energiekonzepte erarbeitet, die Eingang finden in den Bebauungsplan. Insgesamt wird auf eine architektonisch ansprechende Gestaltung geachtet, die sich in den umliegenden Naturraum einfügt.
Die Einbettung des Energie-Innovationsparks in eine landschaftlich attraktive und naturschutzfachlich hochwertige Fläche verkörpert das Ziel der sich hier ansiedelnden Unternehmen: den Einklang von Natur und Mensch.
Welche Unternehmen sollen sich hier vor allem ansiedeln?
Im Energie-Innovationspark sind konzeptaffine Unternehmen willkommen:
- forschungsintensive Unternehmen, die sich inhaltlich mit der Erzeugung, Erforschung und Entwicklung regenerativer Energien und deren Speicherung auseinandersetzen – ggf. in Kooperation mit den Universitätsstädten Osnabrück/Lingen und Münster/Steinfurt
- Demonstrationsanlagen von Energiespeichertechnologien
- Anlagen zur Erforschung und Entwicklung von Energie, Wärme und Kältespeichern
- Analgen zum emissionsfreien Betrieb von Fahrzeugen und Stromtankstellen
- Ingenieursdienstleistungen
Welche Unternehmen können im angrenzenden Gewerbegebiet einen Standort eröffnen?
Im Gewerbegebiet können sich Betriebe ansiedeln, die den spezifischen Eignungen des Standortes entsprechen. Dies können sowohl Hörsteler Betriebe sein als auch Unternehmen von außerhalb.
Ab wann können Unternehmen sich über eine Ansiedlung informieren oder sich ansiedeln?
Sobald dies möglich ist, werden wir auch an dieser Stelle darüber informieren.
Warum ist der Energie-Innovationspark für Unternehmen interessant?
Verkehrsanbindung
Die Fläche befindet sich in der Nähe der Autobahn A30 (nur 4,5 km). Die Autobahn stellt einen Teil der wichtigen europäischen Entwicklungsachse Niederlande-Osnabrück-Hannover-Berlin und ist als einer von zehn vorrangig ausgebauten Korridoren klassifiziert. Das ausgebaute Netz an Landstraßen sichert einen optimalen Zugang zum Gelände.
Ebenso die Nähe zum Kanal ist für Unternehmen vorteilhaft, denn Hörstel befindet sich an einem wichtigen Knotenpunkt für die Binnenschifffahrt (Mittelkanal, Dortmund-Ems-Kanal und Havel-Kanal).
Über den Bahnhof Hörstel verkehren Regionalzüge in Richtung Osnabrück und über Rheine nach Bad Bentheim.
Der Flughafen Münster-Osnabrück ist eine gute halbe Stunde Fahrt entfernt.
Lage
Die Größe des geplanten Gewerbestandorts beträgt 60 ha, sodass sich viele Unternehmen ansiedeln können. Es gibt nahezu keine vorhandene Wohnbebauung im Umfeld: Zusammenhängende Siedlungsflächen liegen über einen Kilometer weit weg.
Synergien
Alle Unternehmen am Standort sind herzlich eingeladen, sich miteinander sowie mit der Wirtschaftsregion Münsterland zu vernetzen. Besondere Synergien können zum Bioenergiepark Saerbeck entwickelt werden, einer Zusammenarbeit im Rahmen der „Initiative: Regionale Kooperation“ zwischen dem südlichen Emsland, der Grafschaft Bentheim und dem nördlichen Münsterland. Damit soll z. B. auch der Aufbau eines Kompetenzzentrums Energiewirtschaft unterstützt werden sowie der Ausbau der bestehenden Hochschulstandorte in Steinfurt und Lingen.
Fachkräfte
Unternehmen finden viele angehende Auszubildende mit guter Vorbildung, die z. B. von der Harkenberg-Gesamtschule Hörstel kommen, an der sämtliche Schulabschlüsse gemacht werden. Außerdem findet jedes Jahr eine Ausbildungsmesse in Hörstel statt, auf der sich Unternehmen vorstellen und nach den zu ihnen passenden Auszubildenden suchen können.
Das breite Betreuungsangebot und die modernen, digitalen Lernmethoden bietet dem Fachnachwuchs beste Startbedingungen. Die Grundstückspreise und die Mieten in Hörstel sind niedrig im Vergleich zu Ballungszentren: Hier ist das Familienwohnen noch bezahlbar. Vom Bahnhof fahren Regionalzüge in Richtung Osnabrück und über Rheine nach Bad Bentheim und auch die nahe Autobahn bringt auswärtige Fachkräfte bequem zum Arbeitsort.
Hörstel bietet attraktive Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. In wenigen Fahrtminuten zu erreichen ist außerdem die zweitgrößte Stadt des Münsterlandes Rheine.
Austausch- und Präsentationsmöglichkeiten für Unternehmen
Auf der Ausbildungsmesse Hörstel sind im Regelfall 60 Aussteller anwesend; zum Rahmenprogramm gehören Workshops für die Jugendlichen zur Berufsorientierung. Darüber hinaus haben Unternehmen aus der Region weitere Vorteile, so z. B. durch unterschiedliche Netzwerke.
Das Unternehmensfrühstück mit 70 Teilnehmern, durchgeführt zwei Mal jährlich und veranstaltet durch das Stadtmarketing Hörstel, ist ein regelmäßiger Termin, der zur Vernetzung zwischen der Stadtverwaltung und der Wirtschaft beiträgt.
Welche Unternehmen haben sich bereits für den Energie-Innovationspark entschieden?
Sobald der Planungs- und Vergabeprozess gesicherte Aussagen zulässt, informieren wir hier über die sich ansiedelnden Unternehmen. Vielleicht dürfen wir Ihres ja auch bald hier vorstellen?
Woher bekomme ich zusätzliche Informationen?
Bei der Stadt Hörstel haben wir immer ein offenes Ohr für Ihre Fragen – vom Bürgermeister bis zum Sachbearbeiter. Bitte wenden Sie sich zunächst an
Bauleitplanung und Projektentwicklung:
Michael Käller
Fachbereichsleiter „Planen und Bauen“
05454/911-160
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Projektleitung:
Rita Keller
Fachdienst „Planen“
05454/911-168
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Bestandsverwaltung:
Tanja Peselmann
Fachdienst „Planen“
05454/911-169
t.peselmannDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Adresse:
Dienstgebäude Münsterstraße
Münsterstraße 2
48477 Hörstel-Riesenbeck